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#1

Das vergessene Volk [Gedicht] von mir

in Geschichten, FFs, Gedichte 09.07.2013 22:17
von Kisara • 25 Beiträge

Anmerkung: Dieses Gedicht wurde am 24.12.2012 geschrieben und seitdem kein Mal bearbeitet. Ihr seht also das Original mit all seinen Macken und Fehlern

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Einst herrschte großer Krieg,
der niemals haben sollte Sieg.
In Kummer, Schmerz und Verlust
versanken beide Völker mit Frust.

Die Elben, stolz im edlen Licht
des Waldes Angesicht.
Die Wesen mit dem reinsten Blut,
verloren nicht den Hochmut.

Die Panthier, dunkel wie Schatten,
den Körper, ähnlich Raubkatzen hatten.
Grimmig und verdrossen,
lange vergessen und verschlossen.

Die beiden Völker so gegenteilig waren,
dass der Frieden zerbrach in den Jahren.
Die Arroganz der Elben nicht ertragend,
griffen sie an, am späten Abend.

Im Dunkeln waren sie zu schnell,
geschützt durch ihr dichtes schwarzes Fell.
So starb der Trupp, den sie überfielen
und so verging das Leben von vielen.

Schockiert fand man sie am nächsten Morgen,
als sie nicht ankamen, in die Stadt im Norden.
Ein scharfes Messer, der Täter entdeckt,
doch niemand wusste wo die Panthier versteckt.

Schon bald wurde das Geflüster laut,
besorgt sich jeder zweimal umschaut,
Ignoranz wurde zu Zorn,
und schon bald ertönte das Kriegshorn.

Aus Wut heraus die Elben einen Fehler begangen,
denn sie nicht nur mit Trauerliedern hatten zu besangen.
Die Schlacht wurde zu einem blutigen Bad,
aus dem keine Seite Rückzug tat.

Die Panthier mit Dolch und Speer,
bald hatten das Schlachtfeld leer.
Einige Elben ergriffen die Flucht,
doch nur wenige entkamen ihres Feindes Wucht.

Gnadenlos töteten sie jeden,
obgleich sie sich ergeben.

So scheiterten alle Pläne
und der letzte Elbenkrieger starb an des Feindes Zähnen.

So wurde geschaffen aus Hass ein Band,
mit Zorn und Rache Hand in Hand.
Er breitete sich ohne Halt
aus im ganzen Wald.

Die Panthier sich auf die Lauer legten,
während sie finstere Pläne hegten.
Doch die Sinne der Elben waren klar
und spürten die Gefahr.

Sie waren gewarnt,
und die Panthier enttarnt.
So warteten die Elben voller Acht,
bis in die Nacht.

Als ihre Feinde dann den Rückweg antraten,
folgten ihnen die Elben, unwissend über ihre Taten.
Die Panthier zu einem Lager liefen,
jenseits des Waldes, in bittersten Tiefen.

Es lag viele Meilen entfernt vom Wald
in einem Felsen, dunkel und kalt
Die Elben wagten sich nicht hinein,
in die Höhle in dem Gestein.

Sie eilten zurück und erstatteten Bericht,
und ein Angriff folgte, beim ersten Licht.
Pfeile in die Höhle flogen,
von des Elbens Waffe Bogen.

Die Panthier im Schlafe starben,
ohne jene Ahnung zu haben.
Dies vergrößerte ihres Volkes Zorn
und war für sie wie ein Dorn.

Immer wenn eine Seite gewann,
alles wieder von vorne begann:
Die eine Seite Rache schwor
jedesmal wenn sie verlor.

So wuchs die Feindschaft und die Wut,
ungeachtet ihrem Mut.
Bei jeder Schlacht der Hass zu nahm
und kein jeder wiederkam.

Doch einer dachte an Frieden
und nicht an das Siegen.
Die Elbenprinzessin in ihrem Gemach,
zu den Tieren sprach.

Sie erfuhr wo die Panthier lebten,
worauf die Elben bebten.
Doch sie erzählte ihnen nichts,
und machte sich auf den Weg bei Mondlicht.

Der Schock war groß,
doch sie ritt los.
Bald kam sie dann an,
in der Stadt Dann.

Aber die Panthier Frieden nicht wollten,
und taten etwas, wofür sie büßen sollten.
Sie brachten die Prinzessin um,
und niemand wusste warum.

Die Elben aber waren klug
und wussten: Jetzt war genug.
So bedeckten sie die Panthier mit einem Fluch,
der sich um sie legte wie ein Tuch.

Niemals sollten sie vergessen
bis sie sich entschuldigten angemessen.
Das war den Panthier zu wider,
da verschwanden sie lieber.

Niemand konnte sie nun finden,
und mit der Zeit die Erinnerungen schwinden.
Schon bald waren sie so gut wie vergessen,
mit dem Fluch, den sie besessen.

Doch den Panthier war dies untersagt,
niemals vergessen, bis die Zeit versagt.
Und so lebten sie in Ewigkeit
bis zum Ende ihrer Zeit.

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