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Jahrtausende lebten die Drachen friedlich, doch der Mensch breitete sich schnell aus und entwickelte Waffen mit denen sie selbst Drachen vom Himmel holen konnte, mit riesigen Pfeilschleudern und Katapulten. Um das eigene Revier zu vergrößern weil die Menschen es ihnen nahmen fingen auch die Drachen an untereinander zu kämpfen. Durch bedrohung von beiden Seiten, sowohl der gegnerischen als auch der eigenen wurde das Leben für einen Drachen nur um so schwerer. Einige reisten los, in der Hoffnung ein Land zu finden wo sie sicher waren, andere suchen nach einem Weg die Menschen zurück zu drängen.

Sie versteckte sich seit Jahrhunderten vor allen Wesen, die sie nicht fraß. Sie hatte Drachen gemieden aus Angst, sie könnten von ihrem Ausschluss gehört haben und sie deshalb auslachen oder angreifen. Menschen war sie aus dem Weg gegangen seit einer auf sie geschossen hatte und ihr dabei eine ihrer wertvollen Schuppen gestohlen hatte.
Sie lebte allein. Und genau das musste sie nun ändern.
Ihr Gehirn arbeitete Tag und Nacht, ihr Herz zumorte bei dem Gedanken länger hier zu bleiben. Und nun war der Tag, an dem sie es nicht länger aushielt, und ihr Revier verließ.

Einer ger großen Pfeile steckte zwischen den Rippen von Erubetice. Sie landete auf einem Feld und fing an ihn dort heraus zu pflücken, was leichter gesagt als getan war. Sie rüttelte daran, jauchzte kurz auf. Der Pfeil hatte sich zwischen den einzelnen Rippen verkantete, nun hatte sie ein Problem. Langsam begann sie ihn in Stücke zu brechen, die sie viel leichter aus den Rippen ziehen konnte.

Sie fliegt am Rand einer Menschensiedlung entlang, weit oben in den Wolken verbirgt sie ihre Farben. Auf einem abgelegenen Feld entdeckt sie einen großen Drachen, der an seiner Brust arbeitet. Sie sinkt ein wenig tiefer und beobachtet ihn eine Weile. Eine solche Art hat sie noch nie gesehen. Neugierig mustert sie ihn und zieht einen weiten Kreis um ihn, um ihn aus allen Richtungen betrachten zu können.

Sie legt sich kurz hin als sie alle Teile aus ihren Knochen gefischt hatte, nimmt die Spitze davon in ihre knöcherne Pranke. Die Menschen sich schlauer geworden...schlecht denkt sie und zerbricht den Pfeil in viele Splitter. Sie murrt kurz und rappelt sich wieder auf, schaut sich um. Dafür das es ein offnes Feld ist gibt es hier kaum Menschen, nur in der Ferne sieht sie ein paar Bauern.Sie schüttelt sich kurz, ein paar Knochen klappern. Danach breitet sie ihre zerfetzten Flügel aus und schwingt sich in die Luft.

Unauffällig folgt sie dem Drachen, als der losfliegt. Ihre Neugier ist zu groß, als dass ihr Verstand sie warnen könnte. Sie fliegt etwas näher und untersucht ihn. Seine Schwingen sind von Löchern durchzogen, sein Körper ist mehr Knochen als Fleisch, und doch wirkt er mächtiger, als je ein Drache auf sie gewirkt hat.

Sie bemerkt das sie verfolgt wird und murrt leise in sich hinein. Sie dreht sich um ihre eigene Achse in der Luft und ist plötzlich weg, nur eine kleine Rauchschwarde bleibt zurück. Ehe sich die Fremde versieht taucht sie wieder hinter sie auf und packt sie an den Flügelgelenken. gemeinsam stürzen sie ab und fallen in einen See.


Sie blickt den Drachen aus ihren leuchtend blauen aus, wie zwei Eiskristalle liegen sie in den Augenhöhlen. Scheinbar schien der Drache sein Schicksal zu sterben akzeptiert zu haben, zumindest wehrte sie sich nicht länger. Wenn ich einen hilflosen Drachen töte bin ich nicht besser als meine Peiniger denkt sie und packt sie erneut und schwingt sich durch das Wasser, sie selbst lebte vor ihrem Tod in einem großen See. Am Ufer legte sie den Drachen ab und blickte auf ihn hinab, bemerkte die farbigen Beine.

Sie schnappt röchelnd nach Luft und krümmt sich leicht. Sie hustet und versucht das Wasser aus ihren Lungen zu bekommen. Sie merkt wie langsam ihr Körper wieder wärmer wird. Sie rappelt sich auf und ordnet dir Flügel. Ihre Schuppen ändern die Farbe in eine Mischung aus grün und blau, sie ist dankbar aber deutlich aufgeregt.






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