Als Soraya merkte wie weit Charlotte zurückfiel, blieb sie stehen. Komm Schatz! Du schaffst es!, ruft sie und joggt zu ihr zurück.

Charlotte wird etwas langsamer, immerhin hatte sie für den Ausbruch viel Kraft aufgewendet. Ich bin kein Schnelligkeitstyp wie du seufzt sie, schwer atmend.

Sie nimmt ihre Hand, atmet tief durch und nimmt Charlotte auf den Rücken. So rennt sie etwas langsamer, doch immer noch schneller als Char.

Charlotte ist unglaublich schwer, aber bei ihrer Größe und den Muskeln wohl kein Wunder. Erschöpft senkt sie den Kopf auf Sorayas Schulter und schließt die Augen.

Sie schlägt den Weg zu einem See ein, rennt über ihn hinweg. Es würde dauern bis ihre Verfolger sie finden würden. Sie bringt Charlotte in eine Höhle, in der Sara früher gelebt hatte. Dann rennt sie sie zurück und verwischt ihre Spuren.

Charlotte schläft bereits. Eine kleine Blutpfütze bildet sich unter ihr und ihr Körper verwandelt sich nicht zurück. Der Adrenalinspiegel war viel zu hoch und ließ nicht nach, da ihr Körper Wunden hatte.

Sie kommt bald zurück und kuschelt sich an Charlotte. Sie wünscht sich so sehr etwas für ihre Retterin tun zu können.

Im Schlaf dreht sie sich und legt einen Arm um die andere und lehnt den Kopf gegen ihre Schulter. Sie war im Vergleich zu Soraya warm, fast schon zu warm. Mère... flüsterte sie.

Sora schnurrt in der Wärme, streichelt Charlotte. "Ganz ruhig...", schnurrt sie.

Charlotte bekommt Soraya nicht mit, für sie war es die warme Hand ihrer Mutter, in ihrem Traum. Sie träumte von damals, als sie noch frei gewesen war, zusammen mit ihrer Mutter auf dem Land arbeitete.

Sie bleibt die ganze Nacht wach, reinigt Chars Wunden etwas so gut es geht.

Charlotte schlief lange, tief und fest. Sie war ganz ruhig im Schlaf, aber an ihrem Körper hatte sich nichts geändert. die kleinen Wunden waren geschlossen, die größeren waren auch schon gut geheilt, wenn auch noch nicht ganz. Verschlafen blinzelte sie als sie wach wurde.

Soraya war gerade draußen, holte Wasser und einige Beeren. Sie brachte sie in die Höhle, sah dort, dass Charlotte wach war. Wie gehts dir, Liebling?, schnurrt sie und hält ihr die Beeren hin.

Verschlafen sah sie zu ihr auf und zuckt die Schulter. Nicht schlecht antwortet sie und sieht etwasperplex zu den Beeren. Sie schien noch gar nicht richtig da zu sein. Vorsichtig griff sie die Hand und aß die Beeren aus ihrer Hand.

Sie lächelt verliebt und küsst sie aufs Haar. "Hast du Hunger auf Fleisch? Oder ist dir kalt?", fragt sie besorgt.