Sie erwachte und griff in flauschiges Fell, als sie sich ausführlich streckte. Zinovy... Was machst du schon wieder in meinem Bett?, brummte sie, kuschelte sich dann doch an sie und schlabg den Arm, so gut es ging, um sie.

Zinovy schlief noch tief und fest. Als Kinder hatten sie oft, fast immer zusammen geschlafen, doch Zinovy war schnell gewachsen und eigentlich war sie zu groß um mit Violet in einem Bett zu schlafen. Diese war ja auch erwachsen geworden.

Violet beschwerte sich wie jeden Morgen, doch eigentlich war sie froh, dass ihre Schwester sich nachts in ihr Bett schlich. Selbst nach der Blutzeremonie, bei der sie zur Erwachsenen Vampirin erklärt wurde, wollte sie doch nicht so recht erwachsen wetden. Zumindest nachts brauchte sie noch immer ihre Schmuseschwester.

Sie nsahm es ihr nie übel wenn sie meckerte, sie wusste das Violet es nie so meinte. Sie wachte auf als sie roch wie Frühstück gemacht wurde.

Violet roch es auch, hielt sich aber einfach weiter an Novy fest und brummte im Schlaf.

Sie öffnete die Augen und sah zu Violet, die scheinbar noch nicht aufstehen wollte.

Sie gähnte und streichelte Zinovy. Ich steh nicht auf! Heute beweg ich mich nicht!, brummelte sie und rieb sich die Augen.

Die schmunzelt vor sich her und rüttelt sie sanft. Wolltest du heut nicht auf diesen Ball? flüsterte sie ihr neckisch ins ohr.

Sie sieht sie lange an, man hört ihr Gehirn regelrecht arbeiten. Ball... Ähm... Was für ein Ball?, frägt sie verschlafen.

Die Ball heut abend, tanzen Violet, tanzen! kichert sie.

Sie blinzelt und richtet sich dann auf. Der Bal!, quietscht sie.

Sie lacht rau auf und begibt sich aus dem Bett. Komm, es gibt bald Frühstück

Sie seufzt und fährt sich mit den Fingern durch ihr Haar, schwingt dann die Beine über den Bettrand. Trag mich runter!

Sie schüttelt lachend den Kopf und hebt sie hoch, trägt sie nach unten. Es war nichts ungewöhnliches für die Beiden, violet ließ sich oft tragen oder saß auf Zinovys Schultern.

Sie schlummert in Zinovys Armen noch etwas, ehe sie im Frühstückssaal vom Geruch des Blutes wach wird. Seit ihrer Blutzeremonie kämpft sie gegen den ständigen Durst, vor allem aus Angst irgendwann Zinovy zu beissen. Sie greift vorsichtig nach dem Becher und benetzt ihre Lippen, mehr trinkt sie nicht.
Der Tisch ist mit Brötchen, Aufstrichen aber auch Ei und Speck gedeckt.