Sie läuft durch den Wald, genießt das Gefühl der Blätter zwischen den Krallen der Vordertatzen. Sie drückt kurz die Nase gegen einen Baum und reibt den Kopf vorsichtig an ihm. Tut mir leid, mein Freund, dass ich deine Freunde verletzte.

Ein kleines weißes Männchen, mit grünen Haaren und roten zeichen erschien vor ihr, es war kaum größer als eine Hand lang ist und lächelte. Überschwenglich schnalzte es mit der Zunge und sickerte wieder in den Baum zurück, erschien in der Krone erneut. Es gab einen seltsamen Laut von sich und ein Mädchen mit fast dem gleichen Aussehen gesellte sich hinzu. Die Beiden kicherten, über all um Limeira herum versammelten sich diese putzigen Kreaturen und alberten herum.

Sie sieht verwundert die kleinen Wesen an. Sie mustert sie verwirrt. Was seid ihr? Was wollt ihr?

Die kleinen Kicherten, doch außer Laute gaben sie sich nichts von sich. Eines kommt näher und schnuppert an ihr, musste dabei neisen. Die anderen lachten das Mädchen aus. Sie schmunzelt auch, doch das vergeht ihr schnell wieder und sie sickert in das Moss hinein. Eine Gruppe tanzt nun um sie herum, die kleinen treiben Schabernack. Aus sicherer Entfernung beobachtet das eine Mädchen alle anderen und den Drachen.

Sie macht einen Schritt auf das kleine Mädchen zu, das so abseits steht. Tief senkt sie den Kopf über den Boden. Na, Kleine. Sie lächelt freundlich und schnaubt leicht, sodass ein Rauchring aus ihren Nüstern fliegt und direkt auf das Wesen zu. Seid ihr Nymphen?

Das Mädchen schaut zu dem Drachen hinauf und lächelnd bejahend. Danach dreht sie sich schnell im Schniedersitz um die eigene Achse, verschwindetspurlos, taucht aber wenig später auf Limeiras Rücken wieder auf, hört auf sich zu drehen.

Suchend sieht sie sich um, findet die Kleine auf ihrem Rücken wieder und dreht den Kopf zu ihr. Immer noch grinst sie freundlich und drückt nun vorsichtig die Nase gegen das Nymphchen.

Die Kleine streicht mit ihrer Hand vorsichtig über die Nase und schnuppert erneut. Ihre Augen blitzen kurz auf. Sie gibt laute von sich, die zusammen fast wie Minervas Name klingen, die Baumnymphe lächelt glücklich und schaut sich suchend um.

Sie zuckt mit den Ohren. Hatte sie nicht eben "Minerva" gesagt? Sie schmunzelt und macht langsam einen Schritt in Richtung der Quellen. Minerva ist bei den Quellen. Soll ich dich zu ihr bringen?

Die Nymphe hält sich an einem Horn fest und zeigt in die Richtung der Quellen. Pii! ist der Hauptlaut in ihrem Vokabulär, wenn man es so nennen kann. Sie will Minerva besuchen.

Sie lacht und macht einen großen Satz vorwärts. Sie rennt schnell zurück zu den Quellen. Schatz! Ich hab wen getroffen! ruft sie und trabt die letzten Meter.

Minerva schreckt aus ihrem Tagtraum auf und murrt kurz, doch dann schauen alle drei Köpfe in Limeiras Richtung und zu der kleinen Nymphe. [M]Oh! Pivoire! stellt Minerva fest und hält ihre Arme offen. Wie ein grüner Blitz zischt das kleine Ding auf sie zu und setzt sich auf die brust um umarmt zu werden. Liebevoll leckt Minerva ihr das Haar sauber. Pii! ruft sie erfreut aus.

Sie lacht und lässt sich ins Wasser gleiten. Ich sollte wohl besser sagen, dass sie mich gefunden haben...

[M]Hast du etwa direkt mit dem Wald gesprochen? Dann ist es gut das sich die Baumnymphen zeigen, sie haben dir wohl vergeben, außerdem zeigen sie das unser Wald gesund ist. Waren es viele? fragt sie und lächelt glücklich, also akzeptiert selbst der Wald Limeira. Minerva streichelt Pivoir über den Kopf, auffällig ist die Bissspur im Haar der kleinen, die einfach nicht weg geht.

Ich habe einen Baum um Verzeihung gebeten, ich musste mit dem Thema abschließen. Ich hatte ja keine Ahnung, dass er mehr oder weniger antworten würde! Sie lacht kurz auf. Erst war es nur einer, aber auf einmal war ich umringt von ihnen! Ich habe einmal von Waldnymphen gehört, aber noch nie einen gesehen und nie mit so vielen auf einmal gerechnet! Sie stößt wieder einen Rauchring aus, den sie zu Pivoir schickt.