Der Mann treibt sie bis ins Gefährt und verabschiedete sich dann von Lilith. Die Beiden hatten heut ein gutes Geschäft geschlossen. Man sah an dem Zeichen auf den handschellen das sie elektrisch waren, Lilith bekam die Bedienung dafür damit sie Callisto Notfalls mit einem heftigen Stromschlag zur Ordnung rief.

Sie sah auf das kleine graue Kästchen in ihren Händen und ließ es in die Tasche gleiten. Sie würde es wohl kaum benötigen... hoffte sie. Sie sah sich noch einmal um und stieg dann in das Auto, setzte sich Callisto gegenüber.
Verstehst du mich?, fragte sie und sah ihr in die Augen.

Callisto sah ihrer neuen Herrin kalt entgegen als sie mit ihr sprach. Eine Weile tat sie daraufhin nichts, doch dann nickte sich einmal, nur ganz kurz und leicht, aber verständlich. Sie verstand diese Frau, perfekt sogar. Vielmehr noch war sie der Sprache eigentlich mächtig, aber sie sprach sie nicht freiwillig.

Sie lächelt freundlich. Hoffentlich kommen wir miteinander klar... du wirst sowohl meine Dienstmagd als auch mein Leibwächter sein

Sie lächelt freundlich. Hoffentlich kommen wir miteinander klar... du wirst sowohl meine Dienstmagd als auch mein Leibwächter sein

Eine Magd für dieses reiche Gör? dachte sie sich. Innerlich schauderte sie, es war ihr mehr als zu wider, aber sie konnte auch vorerst nichts dagegen tun, es blieb nur abwarten. Sie wandte den Blick ab und sah einfach aus dem fenster, wollte sehen wo sie war, wo sie lang fuhren.

Das Auto fuhr um viele Kurven und verließ die Stadt schließlich ein Stück, fuhr dann durch ein großes tor und hielt in der Einfahrt. Lilith stieg aus und öffnete Callisto die Tür. Bitte sei mir nicht bäse, dass ich dich gekauft habe

Alles was sie erntete war ein böser Blick. Callisto nahm sich nicht zu Herzen was sie sagte. Sie kannte diese Art von Herren bereits. Sie stellten sich nett zu einem oder taten so als hätte man sie gekauft um sie zu erlösen. Aber sie verottete lieber in einer Zelle als jemanden zu dienen. Es war ohnehin immer das selbe.
Und dennoch, sie würde ihrer Pflicht nachkommen. Sie wusste nicht warum, aber es lag wohl darin das sie es stumm ertrug, wartete heimlich auf ein Zeichen der Götter.

Sie zuckte zusammen und wich einen Schritt zurück. Sieh mich nie wieder so an! Du bist eine Sklavin, mehr nicht!, sie richtet sich groß auf und setzt ein strenges Gesicht auf, versucht sich durchzusetzen

Als der befehl viel verhärteten sich die Gesichtszüge der Amazone. Keine Regung mehr, fast als wäre sie völlig gefühlslos. Die Wut von geradeeben schien wie nie dagewesen, nichts war lesbar aus ihrer Mimik. Nur eins hatte sich nicht geändert. Die kalten grün-grauen Augen waren immernoch glanzlos, viele Jahre Sklaverei waren der Auslöser.

Sie nickte und ging ins Haus. Komm, ich werde dir alles zeigen, meinte sie und führte sie dann auch durch das Haus. Wieder in der Eingangshalle angekommen, wandte sie sich zu ihr um. Gib mir deine Hände

Callisto sah sich mehr oder weniger aufmerksam um. Diese adelige, sie hatte so viel! Mehr als genug für sich selbst, weniger als die Hälfte dieses Anwesens war schon zu viel Luxus. Ihr ging es gut, dafür starben jeden Tag mehr und mehr und es ging noch weitaus mehr sehr schlecht. Wieder bemerkte sie deutliches Wiederstreben gegen diese Frau. Als dann der Befehl kam sqah sie kurz misstrauisch zu ihr, streckte dann zögernd die Hände hin.

Sie überlegte noch kurz, nahm ihr dann aber doch die Handschellen ab. Ich hoffe du machst mir keine Probleme! Ansonsten habe ich noch ganz andere Mittel dich bei mir zu behalten! Sie dachte an das schreckliche Stromhalsband, das ihr Vater ihr einmal gezeigt hatte. Ihr Vater war immer gut mit den Angestellten ausgekommen... Sie jedoch... Sie seufzte tief und steckte die Handschellen ein. Ich muss aus diesen Klamotten raus... Das Kleid ist unbequem

Callistos Miene hellte sich trotz der kleinen Nettigkeit nicht auf. Sie war noch so verbissen wie zuvor und würde es auch bleiben. Schweigsam blieb sie stehen, hatte gerade nichts zutun und ihre neue Herrin hatte nichts besseres im kopf als sich Sorgen um den Kleidungskomfort zu machen.

Sie sah sie an und rollte mit den Augen. Du bist ne Dienerin... Hilf mir gefälligst dabei Sie ging in ihr schlafzimmer und richtete aus ihrem Kleiderschrank ein Kleid ohne Korsett heraus.