Sie ließ den Kopf sinken, stand dann auf und verließ wortlos die Küche.

Sie sah ihr schweigend nach. Okay, das war echt das letzte! ...Oh, halt einfach die Klappe murrmelte sie zu sich selbst. Sie stand auf und folgte ihr langsam. Ach komm, bleib hier

Sie drehte sich um. Warum? Damit du dich zum Töten nicht so anstrengen musst? Na gut! Töte mich! Reiß mir mein Herz raus!

JA! BRUSTKASTENMASSAKER!!! rief sie freudig auf, hielt sich sofort den Mund zu. Natoll du idotin, das wars wohl seufzte sie innerlich. Sie blieb vor Lilith stehen. Hör zu, ich meint das nicht so, okay?...ich bin etwas verrückt....es gibt Momenta da kann ich nur noch daran denken, bringt Gefangenschaft bei den Bloodshuts so mit sich erklärte sie und seufzte.

Sie wich etwas zurück und grummelte. Ich glaub dir, dass eine Gefangenschaft vieles mit einem anstellt

Sie zuckte mit den Schultern. Stimmt wohl. Bei den Bloodshuts funktioniert das ganze so: Du wirst gefangen, misshandelt, in eine dreckige modrige Zelle geworfen, dagegen sah die aus der duch mich gekauft hast aus wie eine Luxusvilla. Die Zellen bei den Bloodshuts sind winzig klein, kein Bett, du kannst die Knochen und Toten als Bett nutzen wenn du das willst. Du hungerst und hunerst, wirst zum Kampf rausgezerrt und kämpfst gegen einen anderen Sklaven, auf Leben und Tod um Nahrung, die in dem Falle meist der Besiegte ist...du wirst zum Kanibalist, notgedrungen.... erzählte sie ein paar Sachen, nicht wirklich viel von dem was sie noch erlebt hatte.

Sie wich zurück. Du hast deinesgleichen gegessen? Sie wimmerte und schüttelte wild den Kopf.

Callisto seufzte. Ich hatte wahnsinnigen Hunger, okay?... entgegnete sie als Antwort. Sie hatte es nicht gewollt, aber wenn mein mensch bis an die grenze der verhungerns ausharren musste, dann tat er vieles, immerhin war das Überleben dann alles.

Sie wich noch einen Schritt zurück und nickte. Das glaub ich dir... Sie merkte wie sie zitterte und ging an Callisto vorbei.

Callisto sah zu ihr und schloss langsam die Augen. Klasse du Idiotin...jetzt kannst du so nett sien wie du willst, das wird nicht viel ändern Scheiße! murrte sie leise und ging dann ihres Weges. Sie bemerkte das es so keinen Sinn ergab mit ihr zu reden.

Sie stieg über den Leichenberg und ging in ihr Schlafzimmer. Nie hätte sie gedacht, dass Callisto zur Kannibalin geworden war. Sie legte sich in ihr Bett und starrte an die Decke. Aber was war daran so schlimm? Sie wollte überleben! Und es hatte ihr nicht gefallen es zu tun. Sie war es nicht freiwillig geworden.
Sie setzte sich auf und strich sich durchs Haar, ehe sie zum Kleiderschrank ging und ihr bestes Kleid raussuchte.

Kallisto ging die Leichen durch, suchte nach brauchbaren Sachen. Oftmals hatten Bloodshuts ganz nützliche Sachen dabei, oder nocht wertvolles vom letzten Plündern und Morden. Nach einer kleinen Weile ließ sie aber ab und ging ins bad, schnappte sich einen Lappen und fing an das Blut von ihrem Körper zu waschen.

Sie ging runter und suchte nach Callisto. Um den Saum ihres Kleides nicht zu beflecken, hob sie es an und suchte weiter. Callisto? Bist du noch hier? Bitte sei nicht weg Das letzte flüsterte sie verzweifelt während sie weiterging.

Man hörte ein brummen aus dem Bad. Geronnenes Blut ging manchmal schwer ab, aber mit etwas geduld schaffte sie es sich davon zu befreien. Sie wurde immer sauberer. Letzendlich konnte sie endlich alles zur Seite legen und machte erstmal ihre Haare ordentlich.

Sie ging zum Bad und klopfte an. Callisto, darf ich reinkommen? Ohne auf eine Antwort zu warten öffnete sie die Tür einen Spalt breit.