Sie schrie auf und bedeckte sich mit dem Kleid.
Prinzessin, ist alles bei euch in Ordnung?, drang die gedämpfte Stimme ihrer Zofe durch die Tür.
Ja, Sara!, antwortete sie mit zittriger Stimme.
Schnell verschwand sie hinter dem Paravent und zog das Kleid an.
Als sie wieder hervor kam, hatte sich ihr Herzschlag beruhigt. Sie ging zum Fenster und schloss es. Nun zufrieden?, flüsterte sie der Fremden zu und setzte sich auf den Stuhl an ihrem Arbeitstisch.

Ein für sie eher ungewöhnliche Mimik tanzte über ihre Lippen. Ein grinsen das auch nicht ihre Fänge bedeckt ließ. besser. Sehr unvorsichtig für eine Königin. Übergeb mir doch lieber den Posten

Wenn du so lieb bittest... Nein! Warum willst du Königin werden?

Ihr Blick wird wieder ernst. sag mir, wieviel weißt du über das regieren fragt sie snappish nach.

Naja... Mein Vater war mir ein Vorbild!, stotterte sie. Aber was weißt du darüber?

genug und wesentlich mehr als du entgegnet sie. ich habe schon Heere in den Krieg geführt

Sie grollt leise, Avalon flattert unruhig durchs Zimmer. Du kommst aus dem feindlichen Heer? Verschwinde!

Sie murrt leise. ich bin nicht deine Feind. Du hast andere entgegnet sie.

Und wer soll das sein? , fragt sie.
Prinzessin Angelina, darf ich Ihnen Ihr Mahl aufs Zimmer bringen?, kam die Stimme von draußen, während sich die Tür bereits öffnete. Angelina sprang auf und warf die Fremde in ihr Bett, fiel halb auf sie, rappelte sich jedoch auf und zog den Vorhang vor. Danke, für das Essen! Stellt es dort ab!, meinte sie hektisch und wies auf den Arbeitstisch.

Sie sieht überrascht zu ihr und verhält sich still, scheint aufs neue mit dem Schatten zu verschmelzen. Als die Zofe das zimmer verlässt lacht sie leise. was war DAS?

Das Gerücht ginge durch das ganze Schloss, wenn eine Frau in meinen Zimmer ist! , murmelt sie.

und sie in dein Bett zu werfen und hektisch deine Zofe zu begrüßen nicht? lacht sie finster, das leuchten ihrer Augen wird kurz stärker.

Sie setzte sich auf den Bettrand. Vielleicht... Und vielleicht wollte ich dich auch einfach in meinem Bett... Wer weiß?

Ihr lachen wird düsterer und vorsichtig beißt sie in ihr Genick. achja? Denkst du du bist mir gewachsen? fragt sie und zieht sich wieder zurück, steht auf. Sie streicht eine platinblond Strähne zurück unter die Kapuze.

Sie keucht kurz auf. Ja, bin ich!, meint sie grinsend und beobachtet sie.